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Handwerk hautnah

DO 29.05.
11:00–17:00 Uhr

An Christi Himmelfahrt geben zahlreiche Handwerkerinnen und Handwerker Einblicke in ihre fast ausgestorbenen Gewerke.

Die Schreinerei im Haus aus Ohmenhausen ist der perfekte Ort, um die Arbeit eines Schreiners kennenzulernen. Ein Schreiner zeigt hier, wie Holzschindeln hergestellt werden.

Heutzutage kommen unsere Schuhe in den meisten Fällen aus Fabriken in fernen Ländern. Das war früher ganz anders: in jedem Ort gab es einen Schuhmacher und alte Schuhe wurden immer wieder repariert und ausgebessert. Wie dies auch heute noch funktioniert und welche Werkzeuge und Arbeitsschritte dabei nötig sind, können Sie heute erfahren.

Direkt gegenüber präsentiert eine Sattlerin eine weitere Einsatzmöglichkeit für Leder: das Pferd als alltägliches Arbeits- und Transporttier gehört schon seit mehreren Jahrzehnten der Vergangenheit an, doch besonders im Reitsport ist das Sattlerhandwerk auch heute noch gefragt.

Ebenfalls um die Belange von Ross und Reiter kümmert sich der Hufschmied. Hier können Groß und Klein nicht nur erleben, wie ein Pferd neu beschlagen wird, sondern auch selbst aktiv werden und kleine Hufeisen herstellen.

Während der Hufschmied hochspezialisiert ist, fertigt nebenan der „Dorfschmied“ alles für den täglichen Bedarf. Genauso kunstfertig wie sein Berufskollege, entstehen hier zum Beispiel Torbänder oder Türklopfer – unverzichtbare Bestandteile eines jeden Hauses.

Gegenüber an der Lehmbauhütte können Besucherinnen und Besucher selbst aktiv werden und mit einer Töpferin zusammen Baumgesichter töpfern. Verziert mit Blüten, Gräsern und anderen Naturmaterialien bekommen die Bäume der Streuobstwiesen auf diese Weise beinahe eine eigene Persönlichkeit.

Im Alb-Dorf wiederum dreht sich alles um Stoffe, Textilien und deren vielfältige Erscheinungsformen. Im Weberhaus aus Laichingen ist der Webstuhl in der Dunk in Betrieb und eine Weberin entführt Sie in die Geschichte dieses oftmals ungesunden Handwerks.

Ganz in der Nähe finden Sie eine der ältesten Techniken der Textilherstellung: Die ältesten bekannten Fragmente des Nadelbindens reichen in die Mittelsteinzeit vor über 8000 Jahren zurück! Sie sind eingeladen, diese einfache, aber keineswegs primitive Technik auszuprobieren.

Gleich nebenan kann man schon eine Nähmaschine surren hören. Eine Schneiderin zeigt nicht nur kunstvolle Schnitte, sondern auch kreativen Umgang mit alten Stoffen: Aus alter Bettwäsche entstehen neue, modische Kleidungsstücke.

Nicht weit entfernt können Sie entdecken, wie aus der Leinpflanze Schritt für Schritt Garn und Leinwand entsteht. Von der Ernte über die Röste und das Brechen bis zum Spinnen sind hierbei einige Arbeitsschritte möglich, bei denen Sie mit anpacken können.

Eine sehr raumgreifende Tätigkeit übt der Seiler aus: Da ein Seil bekanntlich 100 Meter und länger sein kann, benötigt er auch eine entsprechend lange Bahn, um die Litzen zu einem Seil zu schlagen. Hier können Sie selbst ein Seil drehen (natürlich kein ganz so langes) und mehr über dieses Handwerk erfahren.