Dauerausstellung

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»Hungerbrot und Fruchtsäule. Die Förderung der württembergischen Landwirtschaft unter König Wilhelm I. ab 1816.«

Info

Anschaulich und interaktiv werden hier die Anfänge der staatlichen Landwirtschaftsförderung in Württemberg vor 200 Jahren erlebbar.

Laufzeit

Während der Museumssaison

Wo

Haus 21, Wohn-Stall-Haus aus Beuren, 1. Obergeschoss

Blick in die Dauerausstellung »Hungerbrot & Fruchtsäule« im Freilichtmuseum Beuren

Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren zeigt in der Dauerausstellung „Hungerbrot und Fruchtsäule. Die Förderung der württembergischen Landwirtschaft unter König Wilhelm I. ab 1816.“ Anschaulich und interaktiv werden hier die Anfänge der staatlichen Landwirtschaftsförderung in Württemberg vor 200 Jahren erlebbar.

Der erste Teil der Ausstellung zeigt, wie ein Vulkanausbruch 1815 in Indonesien ein „Jahr ohne Sommer“ in Westeuropa auslöste. Ernteausfälle und Preissteigerungen führten im von der Landwirtschaft abhängigen Agrarstaat Württemberg zu Hungersnöten und der Ausbreitung von Armut. Der zweite Teil der Ausstellung zeigt, wie König Wilhelm I. die vorherrschende Not als Anlass nahm, um die Verbesserung der Landwirtschaft zu fördern. Eckpfeiler seiner Fördermaßnahmen waren der Landwirtschaftliche Verein, die Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt in Hohenheim und das Landwirtschaftliche Fest in Cannstatt. Diese Institutionen bestehen als Universität Hohenheim und Cannstatter Volksfest bis heute fort.

König Wilhelm I, Förderer der Landwirtschaft in Württemberg

Wer die Ausstellung besucht, kann beispielsweise der Beschreibung eines indonesischen Sultans lauschen, der als einer der wenigen den Vulkanausbruch überlebt hat. Wundern kann man sich über die fragwürdigen Zutaten für Hungerbrote aus der Krisenzeit. Außerdem gibt es ein Fotoalbum von König Wilhelm I. zum Durchblättern, in alten Landwirtschaftszeitungen lässt sich manch Amüsantes und Kurioses entdecken oder an der nachgebauten Fruchtsäule ein historischer Festzug des Cannstatter Volksfestes bestaunen.

Die Ausstellung stellt einen wichtigen Teil der regionalen Wirtschaftsgeschichte ins Zentrum.