ERLEBEN
Das Freilichtmuseum räumt auf mit Verkaufsaktion zugunsten der Museumssammlung
SO 19.10.
11:00–17:00 Uhr
Das Freilichtmuseum Beuren öffnet seine Türen für einen besonderen Blick hinter die Kulissen. Erfahren Sie, wie der Umzug einer Museumssammlung abläuft. Von 14 bis 16 Uhr bietet sich zudem die Möglichkeit bei einer Verkaufsaktion ein Stück Museumsgeschichte für zu Hause zu erstehen.*
Blick hinter die Kulissen
Sammeln und Bewahren gehören zu den zentralen Aufgaben eines Museums. Im Zuge der Renaturierung des ehemaligen Munitionsdepots in Beuren muss die dort seit 2000 lagernde Sammlung umziehen. Im Zuge dessen wurden die Bestände erfasst, bewertet und zum Teil entsammelt. Die Projektgruppe Depotumzug schließt Ende 2025 ihre mehrjährige Arbeit ab. Wie solch ein Umzug abläuft, welche Objekte bewegt wurden, nach welchen Kriterien über ihre Sammlungswürdigkeit entschieden wurde und welche Herausforderungen das Team meistern musste, zeigt das Museum an diesem Tag anschaulich.
- „Lichter der Vergangenheit“: Sammler Jürgen Flieger präsentiert historische Lampen – von der Stall- und Hofbeleuchtung über die Leuchte für die gute Stube bis zur seltenen „Illumidienette“.
- Scheunencafé: Um 15:30 Uhr erzählen Tochter und Enkelin des Betreibers der ersten Wendlinger Tankstelle (Baujahr 1926) im Gespräch mit Prof. Christel Köhle-Hezinger aus deren Geschichte und der Zusammenarbeit mit dem Museum.
- Führungen „Aus der Zeit gefallen“: 11:30, 13:30 und 15:00 Uhr. Das Team Gästeführung nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf Rätseltour durch die historischen Häuser.
- Praktisches Mitmachen: Gemeinsam mit dem Team Museumspädagogik können Kommoden „aufgemöbelt“ und Beschläge vergoldet werden.
- Information: Die Verpackungsstation zeigt, wie Objekte vom Teelöffel, über die Suppenschüssel bis hin zu Waschmaschine transportsicher verpackt wurden.
Dingen ein drittes Leben geben
Zum dritten Mal verkauft das Museum im Schafstall Objekte, die nicht länger in der Sammlung verbleiben. Angeboten werden u. a. Heu- und Leiterwägen, Türen, Fenster oder Ofenplatten. Museumsleiterin Dr. Petra Naumann betont: „Die alten Gebrauchsgegenstände sind Teil des materiellen Gedächtnisses unserer Region. Sammlungsstücke, die wir im Rahmen der Umlagerung entsammelt haben, erhalten durch eine kreative Weiter- und Wiederverwendung im Privatbereich hoffentlich ein drittes Leben.“
Nur Stücke, die nicht mehr für die Museumsarbeit benötigt werden und für die auch keine externe museale oder gemeinnützige Verwendung gefunden werden konnte, gelangen in den Verkauf. Der Erlös kommt der Museumssammlung zugute.
- Es gilt der reguläre Museumseintritt.
- Großgeräte können nicht am Veranstaltungstag abgeholt werden, Termine für die darauffolgende Woche (KW 43) werden beim Kauf vereinbart.
- Bitte beachten: Nicht alle Großobjekte befinden sich vor Ort. Informationen hierzu gibt es an den Aushängen.
- Die Objekte sind nicht lebensmittelecht und werden ohne Gewährleistung abgegeben.
Den Verkauf organisieren die Museumsverantwortlichen gemeinsam mit dem Förderverein des Freilichtmuseums Beuren und Mitgliedern des Kreistages des Landkreises Esslingen.
Verkaufsaktion: Schafstall aus Schlaitdorf (Haus 04)